Passend zum Thema Vorsätze vom letzten Beitrag: recht spontan habe ich mir vorgenommen, den Januar über weder Alkohol zu trinken noch Fleisch zu Essen. Genau genommen stimmt die Überschrift so also nicht: es ist kein Dry Veganuary sondern ein Dry Vegetaruary (das klingt ziemlich blöd, es fehlt das n).
Beides war bis heute ziemlich leicht, die letzte Woche wird nun auch noch ein Klacks. Den Alkohol wegzulassen, erfordert nicht mal, großen Gegenwind auszuhalten, wie man das oft hört. Es fällt mir auch nicht schwer, obwohl ich einen gutem Whisky selten abgeneigt bin. Oder der Kayher Palmisch-Birne. Oder…
Deutlich schwerer fällt es mir, auf Fleisch zu verzichten. Darum habe ich einen veganen Monat gar nicht erst in Betracht gezogen. Die erste Schwierigkeit ist schon das Mittagessen in der Arbeitswoche: das vegetarische Angebot ist recht gering, das vegane quasi nicht existent. Dadurch aber, dass ich in den letzten paar Jahren meinen Fleischkonsum immer mehr reduziert habe, war der Januar bis jetzt kein so großes Problem.
Es gibt ja viele Gründe, auf Fleisch zu verzichten. Für manche ist es ein moralisches Gebot, das ich in Hinsicht auf Massentierhaltung, Hochzüchtung usw. nachvollziehen kann. Das ist für mich aber nicht der wesentliche Antrieb. Für mich ist viel wichtiger, das ein nur geringer Fleischkonsum sowohl gut für die Gesundheit als auch gut für das Klima ist. Die Klimabilanz ist ein wirklich starkes Argument für mich.
Komischerweise ist es ähnlich schwer, mit dem Essen von Fleisch aufzuhören, wie mit dem Rauchen aufzuhören. Jedenfalls empfinde ich es so. Obwohl ein rauchfreier Monat für mich ausgeschlossen gewesen wäre. Obwohl – vielleicht ist es auch nicht so komisch: mit Rauchen aufzuhören, ist vernünftig und gesund. Fleischkonsum auf ein Minimum zu reduzieren oder ganz auf Fleisch zu verzichten, ist vernünftig und gesund. Spaß macht beides nicht.
Also, kleine Schritte: ein fleischloser Monat. Und danach? Ich habe ehrlich noch keine Ahnung. Aber das Rauchen habe ich auch irgendwann sein lassen.
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